Brainspotting

Einzeltherapie

Blickrichtungen

Auch bei dieser therapeutischen Methode werden die Augenpositionen zur Traumatherapie genützt. Man nimmt eine neurologische Verbindung von Blickrichtung und psychischen Inhalten an.

Das Brainspotting geht davon aus, dass Gedächtnisinhalte, die einem bewussten Abruf nicht zugänglich sind und die entsprechende nervöse Erregungsmuster auslösen, über die Blickrichtung ganz gezielt angeregt und beeinflusst werden können.

Totstellreflex

Durch eine momentane Überforderung durch ein emotional extrem belastendes Lebensereignis bzw. eine traumatische Situation, der man weder durch Kampf noch durch Flucht entkommen kann, reagiert der Körper mit einem Totstellreflex und die Erinnerung daran wird total abgekoppelt. Die Verarbeitung „bleibt stecken“. Das Bewusstsein hat keinen Zugriff, somit ist auch kein Gespräch darüber möglich.

Brainspots

Konzentriert sich die Klientin beim Brainspotting auf das damalige Ereignis, kann sie ihm eine bestimmte Augenposition zuordnen. Dazu folgen die Augen des Klienten der langsamen Handbewegung des Therapeuten durch das eigene Gesichtsfeld. Wird die kontinuierliche Augenbewegung durch eine unwillkürliche Reaktion (z. B. starkes Blinzeln) unterbrochen, wird ein Brainspot gesetzt. Dies ist auch durch starke Emotionen an diesen Stellen möglich. Dadurch wird die entsprechende Gehirnregion aktiviert und eine Verarbeitung und somit Heilung wird möglich.

Selbstwertstärkung

Brainspotting eignet sich auch sehr gut für die Stärkung des Selbstwertes und für Ressourcenarbeit, dabei werden „heilsame“ Gehirnareale einbezogen.